artomat

Ursprünglich war der ARTOMAT die digitale Variante einer Performance, bei der das Publikum anhand seiner Äußerungen ein Bild entstehen ließ. Die Notwendigkeit der Anwesenheit eines Publikums wurde erst durch Würfel, später durch Maschine und Zufall ersetzt und ist mittlerweile eine Director- basierte Software, mit deren Hilfe sich der Bildherstellungsprozesses initialisieren und automatisieren läßt. Unter anderem diente sie bereits als Entwurfsgenerator für Glasgestaltung/ Bleiverglasung, diverse Siebdrucke und Textilmuster.
Die computerisierte Deklination von Farben und Formen bildet aus den auf Grundgeometrien reduzierten Bausteinen wieder komplexe Formen. Durch Wiederholbarkeit und zeitliche Abfolge der Algorithmen entstehen Sequenzen: das dynamisch abstrakte Bild.

Während es anfangs noch um die Entfernung vom aktiven Prozeß der Bildherstellung ging, entfernte ich mich weiterhin vom Produkt. Das System wurde modifiziert und mit neuen Vokabeln versehen, der Rahmen erweitert und durch benutzerfreundliche Funktionen ergänzt.

Aus der Urversion der 140*120 - Software hat sich so ein Vj - Tool zum soundgesteuerten Abspielen und manipulieren von Bildmaterial entwickelt. Artomat generiert 'Video' auf Grundlage von internen Formen oder eigenen Bildern, die über einen regelbaren Audio-Threshold zu Sound synchronisiert werden können. Weitere Funktionen des Programms lassen sich über Maus, Tastatur und MIDI steuern.

Die einzelnen Bilder lassen sich zur weiteren Bearbeitung speichern und ergeben als QT-Movie wesentlich flüssigere Bildfolgen als die Director- Animation (auf meinem Low- Budget- Mac),